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Frater Pascual, Frater Alfons und Frater  Friedrich  vom Orden der Barherzigen Brüder in KostenzEine ganz besondere Unterrichtsstunde durften die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Schwarzach erleben. Frater Pascual, Frater Alfons und Frater  Friedrich  vom Orden der Barherzigen Brüder in Kostenz stellten ihre Arbeit und ganz konkret ihr aktuelles Projekt vor.

In einem auf Italienisch gehaltenem und simultan übersetztem Vortrag erhielten die Schüler einen sehr anschaulichen Blick auf das Leben der Menschen in Ghana. Auf einem Bild war eine Frau mit vier Kindern auf einem Fahrrad zu sehen  und die Kinder und Jugendlichen staunten nicht schlecht, als sie erfuhren, dass es sich dabei um einen Krankentransport handelte. In den ländlichen Gebieten Ghanas gibt es nämlich keine Krankenwägen und beim Krankenhausaufenthalt eines einzelnen Familienmitglieds ist immer die gesamte Familie dabei, auch wenn dieser Aufenthalt mehrere Tage dauert. In diesem Fall muss auch die gesamte Familie des Patienten verköstigt werden.  

Im Bild von links:

Herr Martin Werner, Leiter des Kinderheims Kostenz, Frater Alfons, Frater Pascual, Frau Bianka Brandl, Religionslehrerin, Frater Friedrich 

 

Nach diesem anschaulichen Beispiel erfuhren die Schülerinnen und Schüler noch viele Fakten zu den Lebensumständen und der Kultur in diesem afrikanischen Land, unter anderem wurde ihnen auch eine Schule vorgestellt, die aus einer Holzhütte mit einer doch recht klapprigen Tafel besteht. Für die Kinder in Ghana ist es ein Privileg, eine Schule besuchen zu können und oft die einzige Möglichkeit sich zu bilden und dem eigenen Leben einen anderen Verlauf zu geben.

Das augenblickliche Projekt, der Bau eines Krankenhauses mit Arzneimittelausgabe, das für ca. 2500 Patienten jährlich ausgelegt ist und für ca. 160 000 Menschen die einzige Möglichkeit zu medizinischer Versorgung darstellt,  führte den Kindern und Jugendlichen eindrucksvoll vor Augen, wie unterschiedlich das Leben in Deutschland und Ghana abläuft.

Gefangen vom perfekt auf die Zielgruppe abgestimmten Vortrag war das Interesse der Schülerinnen und Schüler so groß, stellten  sie so viele Fragen, dass sie direkt vergaßen in die Pause zu gehen.

Der Dank der Schülerinnen und Schüler richtete sich an die Organisatoren, Herrn Werner aus Kostenz und den Religionslehrerinnen und Religionslehrern unter Leitung von Frau Brandl, die diesen Missionstag für die Kinder zu einem interessanten und lehrreichen Tag werden ließen.